Eine Reise, die viel zu schnell vergeht…

SWAROVSKI KRISTALLWELTEN

„Und das geht hin und eilt sich, dass es endet, Und kreist und dreht sich nur und hat kein Ziel. Ein Rot, ein Grün, ein Grau vor­bei­ge­sen­det, Ein klei­nes kaum begon­ne­nes Pro­fil– Und man­ches­mal ein Lächeln, her­ge­wen­det, Ein seli­ges, das blen­det und ver­schwen­det An die­ses atem­lo­se blin­de Spiel …“ 

Rai­ner Maria Ril­ke „Karus­sell“

Dies ist die letz­te Stro­phe aus „Karus­sell“, einem der bekann­tes­ten lyri­schen Wer­ke Rai­ner Maria Ril­kes. Die Karus­sell­fahrt geht zu Ende, sogar schnel­ler als man denkt. Sie ist Sinn­bild unse­rer Kind­heit, eine Zeit, die vor allem für Erwach­se­ne im Nach­hin­ein oft viel zu schnell vergeht.

In den Swa­rov­ski Kris­tall­wel­ten kön­nen wir nun end­lich wie­der in die Gefühls­welt unse­rer Kind­heit ein­tau­chen und zwar auf dem „Carou­sel“ des spa­ni­schen Desi­gners Jai­me Hayon.

In sei­nem moder­nen Design inter­pre­tiert er das klas­si­sche Karus­sell neu, bewahrt dabei des­sen nost­al­gi­schen Charme und lässt Kin­der und Erwach­se­ne in ein Mär­chen rei­sen. „Es ist ein Kunst­werk, und Kunst soll­te für alle Besu­cher sein. Ich bin der Mei­nung, dass auch Erwach­se­ne träu­men und wagen soll­ten, wie Kin­der es tun. Als Swa­rov­ski mich bat, die­ses Karus­sell zu bau­en, dach­te ich, es ist das per­fek­te Pro­jekt. Denn obwohl es mit Kin­dern in Ver­bin­dung gebracht wird, war es die per­fek­te Gele­gen­heit, die Regeln zu bre­chen“, so Hayon.

Das mono­chro­me Design fun­kelt mit 15 Mil­lio­nen Swa­rov­ski Kris­tal­len auf 12 Dach- und 16 Wand­pa­nee­len und erzeugt mit dem war­men Licht der Beleuch­tung eine ver­träum­te Atmo­sphä­re. Brauch­tü­mer und Mär­chen lie­fer­ten die Inspi­ra­ti­on für die Fan­ta­sie­fi­gu­ren, auf denen die Gäs­te Platz neh­men. „Für mich ist ein Karus­sell ein Muse­um in Bewe­gung“, erklärt Hayon. „Es bewe­gen sich Skulp­tu­ren, die als ein­zel­ne Kunst­wer­ke zu sehen sind. Also begann ich, frei zu zeich­nen und Krea­tu­ren aus mei­ner Vor­stel­lungs­kraft zu erschaffen.“

Das Dach und die Umzäu­nung zie­ren fan­ta­sie­vol­le Gesich­ter, die für all die Momen­te des Glücks, Stau­nens und Ver­gnü­gens sor­gen, denen man sich bei einer Fahrt mit einem Karus­sell nicht ent­zie­hen kann. Car­la Rum­ler, Kura­to­rin der Swa­rov­ski Kris­tall­wel­ten, ergänzt: „Ein Karus­sell steht für Unschuld und Unbe­schwert­heit. Die­se span­nen­de Neu­in­ter­pre­ta­ti­on erwei­tert den tra­di­tio­nel­len Sym­bo­lis­mus und macht dar­aus ein Kunst­werk. Jai­me Hayon bringt unglaub­li­che Ele­ganz in sei­ne Cha­rak­te­re und ent­führt die Fahr­gäs­te in eine Fan­ta­sie­welt vol­ler Kris­tall und Bewegung.“

Der Blick­fang in Schwarz–Weiß lädt also nicht nur zu einer Rei­se in die Kind­heit ein, son­dern über­zeugt eben auch als Design-Iko­ne. „Mei­ne ers­ten Ent­wür­fe waren sehr bunt“, erläu­tert Hayon. Da aber der Aus­stel­lungs­ort der­ma­ßen far­ben­froh ist, dass die­ses Cha­rak­te­ris­ti­kum unter­ge­gan­gen wäre, ging der Desi­gner einen ande­ren Weg und ent­zog sei­nem Kunst­werk die Far­ben. So ent­stand ein Kon­trast, eine Stel­le, die eine unbe­kann­te Welt enthüllt.

Da kommt uns eine Zei­le in Ril­kes Gedicht in den Sinn, die sym­bo­lisch für eine wei­te­re Run­de im Karus­sell, für die Bewe­gung und Ver­gäng­lich­keit steht: „Und dann und wann ein wei­ßer Elefant.“

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