Ein Gespräch über den stärksten natürlichen Quantencomputer
Wenn wir uns dem Thema NATURAL POWER nähern, darf auch ein Gespräch mit Tom Mögele nicht fehlen. Mit ihm möchten wir uns über die »Natürliche Kraft« unterhalten, die in uns Menschen steckt. Dass sich dabei eine völlig neue Perspektive auf die Rechenleistung unseres Gehirns auftut und wir erfahren, dass das Lernen des Gehirns mit einem aktiven Verlernen des Verstandes einher geht, konnten wir im Vorfeld nicht erahnen.
Das Thema der Ausgabe ist NATURAL POWER. Möchtest Du uns dazu ein Beispiel geben, bezogen auf den Menschen?
Ich würde mit einem der stärksten natürlichen Quantencomputer anfangen, dem Gehirn.
Das Gehirn als Quantencomputer? Das hört sich interessant an und scheint vielen unbekannt zu sein.
Das mag sein. Ich freue mich deshalb, dass ich euch hier einen kleinen Überblick geben kann; dieser kann und muss rudimentär sein, da der Umfang sonst das Magazin sprengen würde. Ich bitte also die Profis in diesem Bereich, mir nachzusehen, dass ich alle Informationen sehr vereinfacht wiedergebe. Lasst uns vorab ein paar Begrifflichkeiten definieren, um dem geneigten Leser einen leichteren Überblick zu verschaffen.
Ja, das klingt vernünftig.
Wichtig in Bezug auf das Gehirn sind vorab die Definition des Verstandes (normale, lineare Abfragefunktion des Gehirns), der NI (natürliche Intelligenz als Quantencomputer) und der KI (künstliche Intelligenz, selbstständig lernend). Der Verstand ist eine erlernte Intelligenz, die sich im Gehirn durch massiven Zuckerverbrauch und lineare Abfragen und Antworten zeigt. Jede Rechenaufgabe, jede Assoziation, jedes erlernte Handeln wird dadurch beschrieben. Fällt ein Teil des Hirns aus, in welchem diese Aufgaben abgearbeitet werden (z. B. durch Schlaganfall etc.), muss der Mensch diese erlernten Dinge neu »abarbeiten und abspeichern«. Gerade für die Menschen, die vor so einem »Ausfall« sehr monotone und immer wiederkehrende Tätigkeiten etc. ausgeübt haben, ist dieser Einschnitt zum Teil sehr brachial. Sehr oft fällt ihnen das Wiedererlernen schwer. Die NI des Gehirns entwickelt sich ständig weiter, und zwar in Bezug auf Neuroverknüpfungen. NI wird hier definiert durch ständige Verbindungen der Nerven durch permanente neue Eindrücke und Ideen, die vom Gehirn »verarbeitet« und »abgearbeitet« werden müssen. Je mehr Neues auf den Menschen einwirkt, schon von Kindesbeinen an, desto höher ist seine NI. Diese NI ist nicht zu vergleichen mit KI (künstlicher Intelligenz), die von vielen Verstandesmenschen als übermächtig und nicht mehr kontrollierbar eingeschätzt wird. Das Gegenteil ist der Fall, eine KI kann einer menschlichen oder auch tierischen NI niemals das Wasser reichen.
Das scheint jetzt schwer verständlich zu sein. Kannst du uns das genauer erläutern?
Sehr gerne. Die natürliche Intelligenz ist unbegrenzt, wenn das Gehirn permanenten neuen Eindrücken und Assoziationen ausgesetzt ist und diese verarbeitet. Dazu gehören einige Voraussetzungen, auf welche ich im Nachhinein noch genauer eingehe. Die künstliche Intelligenz ist limitiert durch die Ressourcen, aus welcher sie besteht und auf welche sie zugreifen kann. Hier ist beispielsweise ein guter Vergleich mit der Verstandesleistung des Gehirns gegeben: die Verstandesleistung ist limitiert durch die zur Verfügung stehenden Zuckermoleküle und durch den zur Verfügung stehenden Sauerstoff, welche im Hirnstoffwechsel parat sind. Wir alle kennen den »Booster« in der Schule vor Prüfungen: Traubenzucker einnehmen und besser denken können. Diese kurze »Denkhilfe« für das Gehirn wird dann mit einem extremen Tief beendet, in welchem der Traubenzuckerkonsument dann endet. Mit allen Konsequenzen für das Gehirn: keine Chance mehr zu denken, da Zuckermangel besteht. Die künstliche Intelligenz ist in ähnlicher Weise limitiert: jeder von uns hat zum Beispiel schon einmal mitbekommen, dass der heimische Computer, sobald von ihm hohe Rechenleistung erwartet wird, wärmer wird und somit mehr Strom verbraucht. Also ist die Kapazität der KI am maximal verfügbaren Strom messbar. Je mehr Strom von ihr verbraucht werden kann, desto mehr Möglichkeiten hat sie. Beim Gehirn im NI Bereich ist das völlig anders: so führt eine tiefe Meditation zu einer Verminderung der Oxyhämoglobinkonzentration im Scheitellappen (Lobus parietalis), was zu einer Aufhebung von räumlichen Grenzen führt und ein Gefühl der Unendlichkeit erzeugt. Sprich: Das Gehirn benötigt in diesem Beispiel weniger Sauerstoff, um eine tiefere Erfahrung zu generieren. Diese Erfahrung speichert nun die NI ab und sorgt für Querverbindungen der Nervenzellen. Je öfter ähnliche, unbekannte Erfahrungen gemacht werden, ja sogar absichtlich herbeigeführt werden, desto höher steigt die NI des Gehirns an. Sehr oft wird die NI auch mit Intuition definiert. Dies entspricht nach unserer Forschung nicht der Realität, man kann sagen, die Intuition ist eine Teilmenge der NI, aber eben nur dies und nicht mehr.
Wir forschen im Rahmen meiner Arbeit permanent an Entscheidungsoptimierungen und aktiven Konfliktlösungsansätzen, die auf viele Alltagsthemen übertragbar sein sollen. Bereits als Schüler versuchte ich, diese »if-then« Programmierungen in tiefen Verschachtelungen in Computerprogrammen zu erarbeiten. Dabei lernte ich sehr schnell, dass die Computerprozessoren in sogenannte »overflows« hineinliefen, also die durch meine Programmierungen erforderliche Rechenleistung nicht mehr zur Verfügung stellen konnten. Bereits damals erkannte ich, dass künstliche Intelligenz extrem limitiert ist, und dies hat sich bis heute nicht geändert. Selbst wenn die Computer bereits Fähigkeiten haben, ihr fehlerhaftes Programm selbst zu verbessern und zu korrigieren, sind die Ressourcen limitiert, wie ich oben bereits dargelegt habe.
Der Verstand benötigt beispielsweise nach unseren Forschungen maximal 6 % der verfügbaren Rechenleistung des Gehirns. Und zwar in vollständig ausgeprägtem Zustand eines Menschen mit einem IQ über dem Durchschnitt Deutschlands von 100. So hat beispielsweise Elon Musk einen geschätzten IQ von 155. Er wird wahrscheinlich an die 8 % der Rechenleistung herankommen. Wieso sind also mindestens 92 % der möglichen Rechenleistung des Gehirns nicht verfügbar? Oder gibt es andere Möglichkeiten? Die NI nutzt nicht nur 100 % der Rechenleistung des Gehirns und schaltet nochmals 100 % der Nervenzellen im Bauch dazu, sie potenziert diese zusätzlich. Wir sprechen hier von einer 720 Grad Wahrnehmung der NI, die nebenbei bei EEG-Messungen der äußeren Kortex einen Aktivitätswert von fast 0 ergibt. Sprich: bei vollständiger Rechenleistung wird der Bereich des Gehirns, der Zucker als Treibstoff benötigt, nicht verwendet.
Wie ist denn ein solcher Zustand erreichbar?
Es gibt Trainingsmöglichkeiten für diesen Bereich, den man als »Nichttraining« bezeichnen kann. Sehr viele Informationen darüber findet man in Anleitungen der asiatischen Philosophie und auch in der Kampfkunst. Ebenso beschreiben viele Gelehrte des Orients (i.e. Rumi etc.) diese Techniken.
Wie können wir uns solche Techniken vorstellen?
Um das volle 720 Grad Potenzial zu erreichen, werden anfangs Techniken gelehrt, die Koans im Zen entsprechen. Sie ergeben keinen Sinn für den Verstand und beleidigen diesen mitunter. So kann der Verstand nicht verstehen, warum 1+1=3 sein kann und nicht wie gelernt 1+1=2. Dies bezeugt aber auch vollkommen die Hirnleistung: um das erlernte 1+1=2 durchzuführen, ist keine Rechenleistung notwendig. Um aber auf 1+1=3 zu kommen, benötigt es viele nichtlineare Berechnungen, die die NI in Form von Quantenabfragen durchführen kann. In Diskussionen mit linearen Menschen (i.e. Verstandesmenschen), werde ich häufig gebeten, ihnen zu erklären, warum ich eine Entscheidung getroffen habe, und dass ich sie ihnen tiefer darlegen soll. Ich antworte dann mit einem Koan, der in der Regel eben den Verstandesexitus auslöst und mit einer Aggression einhergeht. Ist dies der Fall, erkläre ich, dass die Reaktion darauf hinauszuführen ist, dass die lineare Datenverarbeitung des Gehirns eben nicht ausreicht, um wie ein Quantencomputer alle Eventualitäten zu berechnen und die richtige Entscheidung aufgrund dessen zu treffen. Bei voller Ausnutzung der NI findet sich genau eine richtige Entscheidung, die optimal auf die gestellte Aufgabe abgestimmt ist. Jede Verstandesentscheidung wäre somit konterkariert mit der Basis des unvollständigen Wissens und unvollständigen Eruierens der Möglichkeiten. Jede KI kann Entscheidungen treffen, die sie aus ihrer »Erfahrung« und »Selbsterfahrung« erschaffen kann, wird aber immer limitiert sein im Vergleich zur NI, da diese keinen Abfragebedarf mehr hat, sondern stattdessen einen optimierten Lösungspool anbietet.
Das alles sieht sehr kompliziert und arbeitsintensiv aus. Wie lange benötigt ein Mensch, bis er das Quantencomputergehirn benutzen kann?
Wie ich ja bereits vorab erwähnte, ist das Lernen des Gehirns hier ein aktives Verlernen des Verstandes. Im Optimalfall beginnt dieses Lernen als Kleinkind. Leider wird genau dieses Lernen weder im Kindergarten oder in der Schule noch in der Universität aktuell gelehrt. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf dem Verstandeslernen. Dies erklärt aber auch, warum wir in der heutigen Zeit, die massivste Herausforderungen bietet, nur sehr wenige Menschen haben, die die Fähigkeiten haben, mit diesen umzugehen. Sehr oft kommen mir die Menschen in der aktuellen Situation so vor, dass sie versuchen, im Verstand eine Lösung zu finden, dies kann aber nicht gelingen, also treffen sie als Konsequenz keine eigene Entscheidung und lassen sich von »Pseudolösungen« anderer einfangen. Mit entsprechendem aktivem »Nichttraining« kann ein Mensch mit etwas Vorbildung diese Techniken in etwa sechs bis acht Wochen erarbeiten und dann erfolgreich umsetzen.