Medizinische Wissenschaft und Kunst verschmelzen zu kulturellem Wohlergehen
In Zusammenarbeit mit der Attilio Romanini Association startet Gemelli Art »Art4ART«, ein Projekt, das darauf abzielt, Patienten eine mehrdimensionale und personalisierte Erfahrung während der Krebstherapie zu bieten, um ihnen zu helfen, mit Therapien umzugehen, indem sie hemmende Emotionen bewältigen. Der Einsatz von Kunst – wie beispielsweise Architektur, Malerei, Musik, Film, Fotografie oder modernen digitalen audiovisuellen Inhalten – schafft ein günstiges Umfeld für Patientinnen und Patienten und hilft ihnen, sich den Therapien zu stellen und Stress und Ängste zu bewältigen. Art4ART wurde im vergangenen Oktober in der Stiftung des Policlinico Universitario A. Gemelli IRCCS eröffnet. Es handelt sich um ein neues Tageskrankenhaus für fortgeschrittene Strahlentherapie, das Patienten einen Weg des Eintauchens in Kunst und Natur bietet, um während therapeutischer Behandlungen für ihr Wohlbefinden zu sorgen.
Die Idee hinter dem Projekt ist es, die neueste Generation von Krebsbehandlungen, wie die fortschrittliche Strahlentherapie, mit Schönheit in all ihren Formen zu verbinden. Dies ist ein »Experiment«, das auf umfangreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Tatsächlich gibt es heutzutage viele Studien in verschiedenen Bereichen der Medizin, die gezeigt haben, dass die Kunst in der menschlichen Dimension an sich eine beruhigende, heilende Kraft hat. »Dank des Art4ART-Projekts können sich Patienten auch im Krankenhaus von der aktuellen Situation ›entfremden‹ und ein wenig Schönheit atmen. Dies ist eine weitere Initiative der Stiftung des Policlinico Universitario A. Gemelli IRCCS, die einmal mehr eine große Visions- und Vorstellungskraft unter Beweis stellt, und vor allem immer an vorderster Front in Italien und in der Welt steht«. meint Kulturminister Dario Franceschini in der Eröffnungsrede. »Die Art4ART-Initiative«, kommentierte Alessio D’Amato, Gesundheitsrat der Region Latium, »verleiht dem therapeutischen Weg durch die Kunst als Element zur Wiederherstellung des psycho-physischen Wohlbefindens des Patienten in einem Moment, in dem dieser einen wichtigen Weg vor sich hat, der eine onkologische Pathologie mit einer Strahlentherapie kontrastiert, Schönheit. Und es ist besonders bewundernswert, dass solche Initiativen auch in einer noch dramatisch von Angst und Unsicherheit geprägten Zeit ergriffen werden. Heute überschreitet das Gemelli eine neue Grenze, die medizinische Wissenschaft mit Kunst verbindet.«
»Wir sind wirklich stolz«, sagte Professor Marco Elefanti, Generaldirektor der Stiftung des Policlinico Universitario A. Gemelli IRCCS, »unseren Patienten dieses hervorragende Beispiel für die Humanisierung hoch »Das Herzstück des Gemelli ARTdigital-Therapieprojekts«, fährt Professor Valentini fort, »ist eine digitale Plattform, die es ermöglicht, durch ausgeklügelte Informations- und Multimediatechnologien die Umgebung, in der der Patient seine Pflege erhält, individuell anzupassen.« Dieses Projekt ist sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause verfügbar und hat drei Hauptmerkmale. Das erste ist die Verbindung, d. h. der Patient kann mit dem Pflegepersonal, mit den Freiwilligen und auf Wunsch mit anderen Patienten in Verbindung bleiben. Das zweite ist die Unterhaltung: Über einen Bildschirm oder ein Tablet kann der Patient die Stunden des Krankenhausaufenthalts für Therapien verbringen, indem er sich einen Film ansieht, sich einem Konzert zuschaltet oder virtuell eine Kunsthalle oder eine Ausstellung besucht. Er kann auch an einer Unterrichtsstunde in einer Künstlerwerkstatt »teilnehmen« oder zu natürlichen Orten von außergewöhnlicher Schönheit »reisen«. Das letzte bezeichnende Merkmal von Art4ART ist die Forschung: Dank der Algorithmen der künstlichen Intelligenz der digitalen Plattform wird es möglich sein, die klinischen Daten des Patienten mit den künstlerischen Erfahrungen oder den von ihm bevorzugten digitalen Inhalten in Beziehung zu setzen, um zu überprüfen, ob die immersive Exposition gegenüber Kunst und Unterhaltung messbare Auswirkungen auf die Behandlungsergebnisse haben kann. Kurzfristig werden insbesondere die Therapietoleranz und die Patienten-Compliance untersucht, während langfristig die Auswirkungen auf die Kontrolle der Krankheit und das Überleben bewertet werden.
»Unsere Idee«, verrät Professor Valentini, »hat bei der Umsetzung sofort großes Interesse geweckt. Wir haben viele Spenden von Privatpersonen, Kulturstiftungen, Technologie- und Pharmaunternehmen, Museen und Künstlern erhalten, die es uns ermöglicht haben, verschiedene künstlerische Ausdrucksformen von Art4ART »einzupflegen«. Dies ist beispielsweise bei den Vatikanischen Museen der Fall, die hochauflösende Bilder von hundert Meisterwerken aus ihren Sammlungen sowie virtuelle Rundgänge durch die Sixtinische Kapelle und die Räume Raffaels zur Verfügung stellen.technologischer Behandlungen anbieten zu können. Behandlungen im menschlichen Umfang durchzuführen, stets die Exzellenz der Pflege weiterzuverfolgen, ist die Kombination, die seit jeher die Aktivitäten der Stiftung des Policlinico Universitario A. Gemelli IRCCS auszeichnet und mit dem Art4ART-Projekt einer ihrer höchsten Ausdrucksformen erreicht«.
»Das Hauptziel von Art4ART, einer weltweit einzigartigen Erfahrung«, sagt Professor Vincenzo Valentini, Direktor von Gemelli ART und wissenschaftlicher Direktor der Stiftung des Policlinico Universitario A. Gemelli IRCCS, »besteht darin, die emotionale Sphäre der Patienten, die oft vom Stress und den Sorgen der Krankheit erschöpft sind, einzubeziehen, um das beste Heilungsergebnis zu erzielen. Es ist ein Beispiel für kulturelles Wohlergehen, ein integriertes Modell zur Förderung von Wohlbefinden und Gesundheit durch bildende und darstellende Kunst und kulturelles Erbe«.
Daher wurde der Raum für die Chemotherapie in ein immersives Erlebnis in den Alpen oder an einem tropischen Strand verwandelt. Kunstwerke und große Fresken beleben die Wände und Flure des Krankenhauses, um den Patienten eine entspannende und schöne Umgebung zu bieten. Große High-Definition-Bildschirme im Empfangsraum »Odeon« mit ihren Bildern versetzen den Patienten in ein beruhigendes Anderswo. Klaviertöne oder ein Sinfonieorchester begleiten die Wartezeiten und die Behandlungen auf künstlerische Weise und sind Balsam für die Seelen der Patienten. Sogar die Sessel der Tagesklinik tragen den Namen und die Farbe einer Blume und sind nicht einfach nur nummeriert. An einem solchen Ort darf die Natur nicht fehlen – die authentische, die entlang einer Reihe von vertikalen Wäldern angeordnet ist und dem Patienten ein wohltuendes Erlebnis im Grünen bietet. »Es gibt viele ›Samen der Schönheit‹«, kommentiert Professor Valentini, »die dem Patienten die Möglichkeit geben, neue Energie zu tanken und neue Energie für seinen Behandlungsweg zu finden. Wir werden zudem jedem Patienten zu Beginn der Therapie Samen schenken. Wir wissen, wie lange die Behandlung dauert und haben gemäß Confagricoltura Pflanzensamen ausgewählt, die nach 2, 4 oder 6 Monaten blühen, was der Dauer der Therapie entspricht. Die Botschaft, die wir mit diesem Akt vermitteln möchten, ist, dass der Winter existiert. Aber es gibt immer einen Frühling danach. Wir wollen in unseren Patienten nach dem Abschnitt, den sie mit uns gegangen sind, den Wunsch nach einem neuen Leben erwecken.«
»Das Herzstück des Gemelli ARTdigital-Therapieprojekts«, fährt Professor Valentini fort, »ist eine digitale Plattform, die es ermöglicht, durch ausgeklügelte Informations- und Multimediatechnologien die Umgebung, in der der Patient seine Pflege erhält, individuell anzupassen.« Dieses Projekt ist sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause verfügbar und hat drei Hauptmerkmale. Das erste ist die Verbindung, d. h. der Patient kann mit dem Pflegepersonal, mit den Freiwilligen und auf Wunsch mit anderen Patienten in Verbindung bleiben. Das zweite ist die Unterhaltung: Über einen Bildschirm oder ein Tablet kann der Patient die Stunden des Krankenhausaufenthalts für Therapien verbringen, indem er sich einen Film ansieht, sich einem Konzert zuschaltet oder virtuell eine Kunsthalle oder eine Ausstellung besucht. Er kann auch an einer Unterrichtsstunde in einer Künstlerwerkstatt »teilnehmen« oder zu natürlichen Orten von außergewöhnlicher Schönheit »reisen«. Das letzte bezeichnende Merkmal von Art4ART ist die Forschung: Dank der Algorithmen der künstlichen Intelligenz der digitalen Plattform wird es möglich sein, die klinischen Daten des Patienten mit den künstlerischen Erfahrungen oder den von ihm bevorzugten digitalen Inhalten in Beziehung zu setzen, um zu überprüfen, ob die immersive Exposition gegenüber Kunst und Unterhaltung messbare Auswirkungen auf die Behandlungsergebnisse haben kann. Kurzfristig werden insbesondere die Therapietoleranz und die Patienten-Compliance untersucht, während langfristig die Auswirkungen auf die Kontrolle der Krankheit und das Überleben bewertet werden.
»Unsere Idee«, verrät Professor Valentini, »hat bei der Umsetzung sofort großes Interesse geweckt. Wir haben viele Spenden von Privatpersonen, Kulturstiftungen, Technologie- und Pharmaunternehmen, Museen und Künstlern erhalten, die es uns ermöglicht haben, verschiedene künstlerische Ausdrucksformen von Art4ART »einzupflegen«. Dies ist beispielsweise bei den Vatikanischen Museen der Fall, die hochauflösende Bilder von hundert Meisterwerken aus ihren Sammlungen sowie virtuelle Rundgänge durch die Sixtinische Kapelle und die Räume Raffaels zur Verfügung stellen. Der Künstler Antonio Nunziante hat etwa dreißig Werke, die entlang des Flurs und in den Kliniken ausgestellt wurden, gestiftet. Auch die Blumenbilder für die Therapiestühle der Tagesklinik und die großen Fresken im Empfangszimmer und im Krankenzimmer für die metabolische Strahlentherapie tragen seine Handschrift.
Die Pianistin Cristiana Pegoraro hat ein Video von einem ihrer Konzerte und verschiedene Klavierstücke zur Verfügung gestellt. Gleiches gilt für das Stiftungsorchester und den »G. Greens« aus Mailand. Der Journalist und Schriftsteller Corrado Augias hat mit der Geschichte seiner Spaziergänge in Rom und in anderen italienischen Städten beigetragen, während der Schriftsteller Sandro Veronesi die Lesung einiger Gedichte übergeben hat. Der Italian Environment Fund (FAI), Medicinema, das Aletti Center in Rom und der Regisseur Alessandro Negrini haben Videos, Kurzfilme, Dokumentationen und Hörbücher zur Verfügung gestellt. Mondo Convenienza und WINDTRE haben jeweils bei der Einrichtung der Räume und der Bereitstellung von Tablets und Konnektivität für die künstlerischen Inhalte beigetragen.«
Botschafterin von Art4ART in Italien und weltweit ist Lavinia Biagiotti Cigna, Präsidentin und CEO der Biagiotti Group, die sich schon immer für die Verbindung zwischen Schönheit und lokaler Kunst zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft interessiert hat. »Ich bin sehr dankbar und fühle mich geehrt, den Start eines so außergewöhnlichen Projekts bezeugen zu können«, kommentierte Lavinia Biagiotti, »das Forschung mit Schönheit verbindet, und ich danke Professor Vincenzo Valentini und der Stiftung des Policlinico Universitario A. Gemelli IRCCS. Die Pandemie hat uns vieles gelehrt: Zunächst einmal, wie wichtig es ist, nicht nur in Notfällen, sondern jeden Tag selbstbewusst und vorausschauend an der Forschung, Ausbildung und Betreuung von Krankenhäusern in unserer Nähe mitzuwirken und diese zu unterstützen. Schönheit kann und muss zu jener ethischen Neuorientierung der Gesellschaft beitragen, ohne die Vertrauen und Hoffnung verloren gehen. Es ist die beste Investition für unsere Zukunft und für die kommenden Generationen.«