PAROV STELLAR: I’ll be OK soon
Der Musikproduzent Parov Stelar (* 27. November 1974 als Marcus Füreder in Linz) zählt zu den Großen im internationalen Musikbusiness und wird weltweit als Pionier des Electroswing gefeiert. Wenige jedoch wissen, dass der gebürtige Oberösterreicher an der Kunstuniversität Linz und in Berlin Malerei und Grafik studiert hat. Ab 1. Juli 2021 gibt Parov Stelar in seiner Heimatstadt Linz nun erstmals Einblick in sein Schaffen als bildender Künstler. Das Francisco Carolinum präsentiert 25 großformatige Gemälde wie „HELLO Mom“ – eine Hommage an seine ebenfalls künstlerisch tätige Mutter Margit Füreder – „I´ll be OK soon“ sowie „Toxic Lover“ in dem er autobiografische Ereignisse und Ängste rezipiert und künstlerisch verarbeitet. Wie in seiner Musik sind auch in seinen Bildwerken die Texte wesentliche Informationsträger.
Für Parov Stelar ist Musik ohne Malerei undenkbar, sie überlappen sich synästhetisch und steigern die expressive Kraft. Ähnlich wie seine Lyrics mit der Melodie korrespondieren, so verstärken die Textzeilen auf seinen Bildern deren Aussagekraft – und erfahren im Vergleich zu seiner Musik eine Intensivierung: seine malerischen Arbeiten zeigen eine gesteigerte Direktheit, eine Offensive expressiver künstlerischer Mittel, die die Gefühls- und Lebenswelt des Künstlers offenbaren.
„Oberösterreich ist reich an vielem, auch an Künstlerinnen und Künstlern, die von hieraus mit ihrem Schaffen die Welt erobern. Einer davon ist das Multitalent Parov Stelar, der zu den ganz Großen im internationalen Musikgeschäft zählt und zu einem wichtigen künstlerischen Botschafter des Kulturlandes Oberösterreich zählt“, betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer beim Besuch der Ausstellung.
Die Bezugspunkte des Multitalents Parov Stelar sind die bildenden Künstler der amerikanischen Pop Art, die – wie etwa Robert Rauschenberg Ende der 1960er Jahre mit „Soundings“ (1968) und „Mud-Muse“ (1971) – die Grenzen des Genres gesprengt haben: auf ihrer Suche nach neuen Ausdrucksformen, verschmolzen Skulpturen und Bildobjekte mit Musik zu interaktiven Werken und haben die künstlerischen Möglichkeiten ihrer Generation erweitert. Auch darauf bezieht sich Parov Stelar in der multimedialen Ausstellung I´ll be OK soon: Eigens für sie hat er im vergangenen Monat eine Auswahl an NFTs (Non-Fungible-Tokens) geschaffen, Manifeste für die gegenwärtigen technologischen Möglichkeiten in der Kunst und eine Symbiose seiner künstlerischen Schaffens als Musiker und bildender Künstler.
Folgerichtig ist PAROV STELAR. I´ll be OK soon in direkter Nähe zu der international beachteten Ausstellung Proof of Art im Francisco Carolinum zu sehen.