Die Entscheidung ist gefallen.
Das Ausstellungsprojekt „Guernica – Ikone des Friedens“ (21.9.2018 ‑10.01.2019, Hofburg Innsbruck) hat im Frühherbst Schulklassen der Europaregion Tirol, Südtirol, Trentino dazu eingeladen, sich an einem Kunstwettbewerb mit dem Titel „Gedanken zu Guernica“ kritisch mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft Europas auseinanderzusetzen.
Über 3.500 Schüler*innen haben die Ausstellung besucht, 19 beeindruckende Kunstwerke aus allen Teilen der Europaregion wurden in Gemeinschaftsproduktionen an den Schulen erarbeitet und Ende März eingereicht. Es handelt sich um Arbeiten aus den Bereichen Medienkunst, Bildende Kunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst und Urban Art.
Die 6 Jury-Mitglieder Hugo Astner (Herausgeber Kunstmagazin „stayinart“), Elfi Baumgartner (Künstlerin), Verena Brown (Museumspädagogin), Viktoria Hammer (Leiterin Museum Hofburg), Georg Huber (Förderverein der kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck) und Margareth Lun Hoffer (Historikerin und Pädagogin) haben sich nun 3 Wochen mit den einzelnen Projekten und deren Ausführungen in Form von sogenannten „Statements“ beschäftigt. Alle waren sich am Ende darüber einig, dass ausnahmslos qualitativ hervorragend ausgearbeitete Werke eingereicht wurden, weshalb die Beurteilung eine echte Herausforderung war und im Grunde alle Schulklassen für diese herausragende Leistung auszuzeichnen wären. Lehrer*innen und Schüler*innen haben hier bewiesen, wie kraftvoll die Gemeinschaft sein kann und wie viel Interesse, Geist und Engagement in den Jugendlichen steckt.
Um Haaresbreite konnten aufgrund der Gesamtpunkteanzahl in den 10 Beurteilungskategorien wie beispielsweise „Kreativität der Idee“, „Aufwand für Erstellung“, „Emotionale Wirkung auf den Betrachter“, „Künstlerischer Ausdruck“ und unter Berücksichtigung der Altersstufe die 3 Siegerprojekte bestimmt werden. Den ersten Platz erreichte die 7B-Klasse BORG, Lienz unter der Leitung von Andrea Kollnig mit dem emotionalen Animationsfilm „MAKE ART, NOT WAR“. Knapp dahinter auf dem zweiten Platz liegt das umfangreiche Projekt „Virtueller Dialog für zivile Verantwortung“, ausgearbeitet von insgesamt 130 Schüler*innen der 3A, 3B, 3C und 3D von I.C. Mori und 3A und 3B von Brentonico, Mori unter der Leitung von Zamarian Dania und Chizzola Rosy. Der dritte Platz geht an die Chorklasse SmS-Chor der Mittelschule „Josef von Aufschnaiter“, Bozen unter der Leitung von Manfred Sanin mit der berührenden Komposition und Aufnahme „Trilogie des Friedens“.
Zum Start des Projekts im September 2018 meinte Landeshauptmann Arno Kompatscher, Präsident der Euregio: „Wir brauchen eine langfristige Vision und eine neue positive, nach vorne gerichtete Perspektive für ein friedliches Zusammenleben in Europa, die insbesondere von der jüngeren Generation mitentwickelt werden muss. Kunst ist eine kreative Form des Ausdrucks, die dabei helfen kann, solche Visionen junger Menschen zu visualisieren.“ Die Jury-Mitglieder sowie das Organisationsteam der Ausstellung und des Wettbewerbs sind sich einig, dass alle 19 eingereichten Kunstwerke sehr starke Visionen beinhalten, die uns nachhaltig positiv inspirieren.
Die Preisverleihung erfolgt in den nächsten Wochen direkt in den Schulen.
Die Projekte können unter www.guernica.at eingesehen werden.
- Eingereichte Projekte: guernica.at/wettbewerb
- Siegerprojekte: guernica.at/siegerprojekte